Der Juni ist fast da und somit auch die Heidelbeer-Saison. Ich muss ja gestehen, dass Heidelbeeren meine heimlichen Lieblingsbeeren sind. Schon als Kind bin ich mit meiner Mama durch die schattig-dunklen Waldstücke gestreift und habe Kübel um Kübel voll mit den kleinen Köstlichkeiten gesammelt. Aus Erfahrung weiß ich, dass selbst nach dem Verkochen immer noch so viel davon übrig war, dass man locker noch Heidelbeer-Tartelettes machen hätte können. Vielleicht hat mich diese Erinnerung daran auch zu diesem Rezept inspiriert. Es liegen schon seit einer gefühlten Ewigkeit diese Tartelettes-Förmchen bei mir herum. Weil ich mir schon so lange vornehme, diese auch zu benutzen, habe ich das jetzt einfach kombiniert.

Der Boden besteht aus zartem Mürbteig, die Füllung aus einer frisch-fruchtiger Heidelbeercreme. Damit es nicht zu süß wird, habe ich fast ganz auf den Zusatz von Zucker in der Creme verzichtet. Das war ehrlich die beste Entscheidung überhaupt. So können sich die feinen Heidelbeer- und Zitronenaromen entfalten und unsere Geschmacksknospen herausfordern. Wem das zu wenig schokoladig ist, kann natürlich auch die Schwarzwälder-Kirsch-Cupcakes ausprobieren! ♡

Das Rezept – Heidelbeer-Tartelettes

Die Zubereitung

Die Zubereitung der Heidelbeer-Tartelettes lässt sich in 2 Bereiche aufteilen. Zuerst müssen wir natürlich den Teig-Boden machen. Dazu einfach die Zutaten vermischen und so lange kneten, bis ein glatter, geschmeidiger Teig entsteht. In ein Gefäß mit Deckel geben oder in Frischhaltefolie wickeln und für mind. 2 Stunden in den Kühlschrank legen. Ich lasse den Teig immer über Nacht im Kühlschrank rasten, damit auch alle Zutaten gut durchgekühlt sind. Eine halbe Stunde vor der Verarbeitung sollten wir den Teig wieder herausnehmen, damit wir ihn auch kneten können. Nun können wir das Backrohr schon auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen. Die Arbeitsfläche bemehlen, Förmchen mit Butter und Mehl vorbereiten, den Teig ganz dünn ausrollen und die Tartelettes-Förmchen damit auskleiden. Damit sie beim Backen nicht aufgehen, legen wir zusätzlich eine Schicht Backpapier darüber und füllen Kichererbsen oder Back-Kugeln hinein. Für 15 Minuten auf mittlerer Schiene backen.

Die Crème de la Crème

Sobald die Tartelettes-Förmchen ausgekühlt sind, können wir mit der Heidelbeer-Creme beginnen. Dazu zuerst die Heidelbeeren waschen und pürieren. Ein paar für die Dekoration auf die Seite legen. Nach und nach die Mascarpone, Frischkäse, Agavendicksaft, den Zitronen-Abrieb und den Zitronensaft hinzufügen, bis eine sämige Masse entsteht. Für die Heidelbeer-Tartelettes sollte die Creme nicht zu flüssig sein, sonst weicht sich der Keksboden zu schnell auf. Dann geben wir die Creme in einen Spritzbeutel und füllen sie in die vorbereiteten Tartelette-Keksförmchen. Ein paar Heidelbeeren, Schokosplitter und 1/4 einer Zitronenscheibe auf die Heidelbeer-Tartelettes und tadaaa – nur noch ein wenig mit Zucker bestreuen und fertig ist das sommerliche fruchtig-erfrischende Dessert. ♡

Viele Variationen für jeden Geschmack

Ich kann euch sagen, dass die Heidelbeer-Tartelettes wunderbar angekommen sind. Aber da ich auch hier eine Variation anbieten möchte, habe ich mich zum Muttertag ausgetobt. Herausgekommen sind Schoko-Tartelettes mit der Creme aus den Valentinstags-Herzen, „Mozart“ mit Pistaziencreme, Marzipan und Mousse au Chocolat und eine himmlische Zitronencreme. Für diese habe ich einfach Mascarpone mit Vanille, Zitronenabrieb, Zitronensaft und Agavendicksaft vermischt. Ein bisschen weiße Schokolade als Topping macht daraus eine wahnsinnig gute Komposition. Sobald man den Dreh mal raus hat, muss man wirklich nicht mehr lange überlegen und kann zauberhafte Tartelette-Varianten ausprobieren. Lasst es euch schmecken!

Pipifeine Grüße,
Sophie

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