Eine meiner ältesten Erinnerungen an Essen ist an Saure Kartoffeln. Oder wie meine Oma auch so schön sagt: „Saure Grumpln“. Dadurch, dass meine Großmutter mit sehr wenig aufgewachsen ist (sie waren 6 Kinder!), musste ihre Mutter immer darauf achten, dass es viel zu Essen gab. Der Geldmangel machte erfinderisch und meine Urgroßmutter zauberte dann immer Speisen, die sättigend und kostensparend waren. Natürlich war die Zeit damals wirklich nicht einfach, aber sie hat einige gute Gerichte hervorgebracht.
Die Speise
Saure Kartoffeln bestehen im Prinzip nur aus Kartoffeln, Mehl und Essiggurkerl. Für die Fleischliebhaber unter euch gibt man einfach noch ein bisschen Speck oder Geselchtes dazu. Es ist sehr einfach und schnell zuzubereiten und schmeckt erstaunlicherweise sehr gut. Aufpassen muss man nur, dass genug Gewürze hinzugefügt wurden, damit es auch nach etwas schmeckt. Sie ist natürliche eine Kohlenhydrat-Bombe. Aber bringt viel Energie und sättigt langanhaltend.
Das Rezept – Saure Kartoffeln
Du brauchst:
- Kartoffeln
- 3 Essiggurkerl
- Butter
- 1-2 EL Mehl
- 1/4 L Wasser
- Pfeffer, Salz und ev. Muskat
Die Zubereitung:
Die Kartoffeln kochen, schälen und in Scheiben schneiden. Die Butter erhitzen und das Mehl unter ständigem Rühren hinzufügen. 1/8l Wasser hinzufügen, weiterrühren und nochmals 1/8l Wasser dazugeben, damit eine Sauce entsteht. Essiggurkerl fein hacken und mit den Gewürzen und der Butter-Mehl-Mischung über die Kartoffeln gießen. Abschmecken und fertig!
Pipifeine Grüße,
Sophie