Der Herbst ist immer eine ganz besonders aufregende Jahreszeit, wenn es um die Fotobearbeitung und natürlich auch um Ideen für herbstliche Fotoshootings geht. Wusstet ihr, dass ich alle meine Bilder selbst bearbeite? Mich erreichen immer wieder Fragen, wie meine Bilder bearbeitet sind und was ich so für Tipps & Tricks verraten kann. Deshalb plaudere ich in diesem Beitrag ein bisschen aus dem Nähkästchen. In den letzten 3 Jahren habe ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Jedes Bild kann wunderschön bearbeitet werden, ohne auch nur einmal Photoshop zu brauchen, trust me! Viel Spaß bei meinem „How to: Fotobearbeitung“.
Adobe Lightroom is my babe
Es gibt einfach kein Tool, bei dem man so viel machen kann, wie in Lightroom. Von Farben verändern, Filter darüberlegen oder Menschen entfernen gibt es hier fast jede Möglichkeit, die man sich wünschen kann. Nur eben nur fast – denn Lightroom arbeitet ohne Ebenen und deshalb muss man in die Trickkiste greifen und sich mit anderen Programmen, Add-Ons und Apps weiterhelfen (sofern man sich nicht mit Photoshop beschäftigen will). Gerade im Herbst will man die schönen Farben der Natur mehr herausholen und zeigen und da kann es manchmal wirklich von Vorteil sein, wenn man sehr präzise mit einem Pinsel arbeiten kann. Prinzipiell bearbeite ich meine Fotos nur in Lightroom und korrigiere alles, was korrigiert werden kann. Danach beginnt der Feinschliff mit Apps.
How to: Fotobearbeitung mit Apps
Apps für die Fotobearbeitung gibt es natürlich wie Sand am Meer. Aber nur wenige können, was sie versprechen. Im Laufe der Jahre haben sich bei mir einige herausgefiltert, die ich besonders oft und gerne nutze.
Für leichte Anpassungen und Grundbearbeitung – SNAPSEED
Snapseed ist eine kostenfreie App von Google selbst und dazu da, Fotos schnell und unkompliziert auf seinem Smartphone zu bearbeiten. Es funktioniert im Grunde wie ein Mini-Lightroom und hat auch integrierte Filter anzubieten. Snapseed ist mein Lieblingstool, wenn ich unterwegs schnell ein Foto bearbeiten möchte und keine Zeit habe, mich an den Laptop zu setzen.
Für Himmel und Overlays aller Art – QUICKSHOT
Die App „Quickshot“ ist kostenlos und hat so einiges drauf. Es gibt Filter, Overlays (wie z.B. fallende Blätter, Glitter, Sterne) und die verschiedensten Himmel. Wenn auf einem Bild also mal der Himmel nicht passt oder einfach weiß ist und auch in Lightroom nicht mehr mit dem Pinselwerkzeug gerettet werden kann, greife ich gerne auf diese App zurück. Den Himmel kann man natürlich auch anpassen – bis auf’s kleinste Pixel.
Schöne Grafiken, designte IG Story und tolle Pin-Vorlagen: CANVA
Wer CANVA nicht kennt, hat als kreativer Kopf was verpasst. Dieses Tool ist ebenfalls kostenfrei und vereint ein bisschen Photoshop mit PowerPoint. Mit Canva kann man entweder Design-Vorlagen verwenden, oder ganz neu beginnen. Dieses Tool ist Gold wert! Ich kreiere damit meine Foodie-Pläne, meine Pinterest Pins und auch teilweise IG Stories. Man kann aus unzähligen GIFs, Grafiken und Fotos auswählen, hat alle Post-Formate vorgefertigt und kann bestehende Vorlagen komplett auf die eigene Marke ummodellieren. Just love. ♡
How to Fotobearbeitung im Herbst – NIK Collection
Ich habe ein neues Add-On entdeckt. Es nennt sich NIK-Collection und gibt dir alle Möglichkeiten, Bilder richtig herbstlich zu machen. Mit dem Adobe-Add On kann man ganz easy grüne Farben in Rot und Orange umfärben, ohne dass es künstlich aussieht. Der Filter dafür nennt sich „Indian Summer“. Früher war es angeblich mal ziemlich teuer, aber jetzt könnt ihr es ganz einfach HIER herunterladen. Probiert es am besten einfach aus! ♡
Tipps und Tricks
Zum Abschluss dieses Beitrags möchte ich euch noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben. Bei Bildbearbeitung ist es immer eine Gratwanderung zwischen super und overdone.
1. Holt euch Feedback ein, bearbeitet die Bilder vielleicht an 2 unterschiedlichen Tagen, damit ihr nicht zu kleinlich werdet und das Bild als Gesamtes noch sehen könnt.
2. Wenn man Add-Ons, Apps usw. verwendet, sollte man immer darauf achten, dass es nicht fake wirkt. Man muss manchmal eher weniger als mehr machen und behutsam arbeiten. Sonst wird das Bild teilweise schlechter statt besser.
3. Seht eure Bearbeitung als Gesamtkonzept. Es ist ein Stil, ihr wollt damit eine Stimmung vermitteln und etwas ausdrücken. Man kann ein Ausgangsbild auf 2 verschiedene Arten bearbeiten und es wirkt komplett anders. Obwohl es das selbe Bild ist. Macht euch klar, welche Botschaften ihr damit transportieren wollt. Verträumt? Moody? Fröhlich? Magisch?
Pipifeine Grüße,
Sophie