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Falsche Blogger – Wenn der Blog nur Nebensache ist

Hello peepz und wunderschönen Donnerstag! Heute muss ich mir wieder einiges von der Leber schreiben, dass mir eigentlich schon seit einer ziemlich langen Zeit sauer aufstößt. Und zwar geht es um Blogger, die eigentlich keine Blogger sind, sondern sich nur als solche ausgeben, weil sie sich dann einen Vorteil im Leben erhoffen. Nicht selten stolpere ich über diese Influencer, die es einfach nur auf Product Samples, Einladung und Co. abgesehen haben, ohne auf das zu schauen, worauf es eigentlich wirklich ankommt.

Oje, die Headline ist ein bisschen reißerisch, aber jetzt hab ich ja eure Aufmerksamkeit. Es geht mir darum, ein bisschen Awareness zu schaffen, dass man ganz schnell mal auf diese Art von Menschen reinfällt. Egoismus ist in dieser Branche leider keine Seltenheit und gönnen tut einem sowieso ja niemand was. Mitbekommen hab ich das Gespräch zwischen zwei Bloggerinnen letztens bei einem Event. Eigentlich wollte ich nicht lauschen, aber kennt ihr das, wenn es einfach so passiert, weil euch das irgendwie interessiert? Es ist wie ein Unfall – man kann einfach nicht die Aufmerksamkeit auf anderes lenken. Jedenfalls scheinen die beiden größer (in der Reichweite) zu sein und hier auch schon ein lukratives Geschäft gerochen zu haben. Denn bei dem Gespräch ging es ausschließlich darum, wie man auf INSTAGRAM wachsen kann. Dass sie eigentlich einen Blog führen, hab ich nur am Rande mitbekommen. Welche Blogs das sind, weiß ich nicht. Jedenfalls wurde der letzte Beitrag der einen Bloggerin vor 2 Monaten gepostet. Sie meinte, sie „muss sich ja nicht auf den Blog konzentrieren, Instagram reicht total. Ich wär ja blöd, wenn ich meine Zeit auch noch in den Blog stecken würd…“ Ab da hört sich bei mir der Spaß auf.

Blogger, die eigentlich keine Blogger sind

Was soll ich sagen. Es nervt mich einfach gewaltig, dass sich mittlerweile jeder „Blogger“ schimpfen darf, der eine Domain gekauft hat, eine Kategorie „Blog“ führt und 3x im Jahr einen mehr schlechten als rechten Artikel veröffentlicht. So kann das in dieser Branche doch nicht weitergehen. Die Beweggründe, so eine Arbeit zu schaffen, kreativ mit Worten umzugehen oder seinen Followern Inhalte mit Mehrwert weiterzugeben sind einfach wirklich selten geworden. Ich mein hallooo?!? Wo leben wir denn mittlerweile, wenn wir uns ein Scheinunternehmen aufbauen, damit wir gratis Produkte und Einladungen bekommen. Das ist einfach nicht richtig und deshalb auch ein falscher Grund.

Ihr kennt mich und wisst, dass mein Blog mein Baby ist und ich ihn mit viel Liebe und Arbeit pflege. Es zerreißt mir dann das Herz, wenn ich höre, dass andere das nur als Alibi-Projekt vorschieben und damit den Ruf der gesamten Blogger-Community in den Dreck ziehen. Wir haben sowieso schon so viel mit Fake und schlechter Qualität zu kämpfen, dass wir solche linken Agenten nicht brauchen.

Instagram killt den Blog

Eines meiner Lieblings-Aufreger-Themen darf hier natürlich auch nicht fehlen: Instagram. Der Fokus wandert immer mehr dort hin, dass wir als Blogger zu Instagram tendieren. Wir wollen schöne Bilder, mit mehr oder weniger inspirierenden Texten, der Feed muss einheitlich sein und die Bearbeitung herausstechen. Damit geht so viel Zeit darauf, in der man so viel für sein Baby (den Blog haha – kein echtes) tun könnte.  Ich nehme mich da absolut nicht aus. Auch ich benehme mich ziemlich verrückt und deppert, wenns darum geht, einen schönen Insta-Feed zu haben und hier das perfekte Leben vorzuspielen. Doch das sollte viel eher als Energie in die Zeit für den Blog gehen. Haben so die Menschen doch etwas mehr davon und es wird nicht willkürlich die Reichweite zurückgeschraubt. Hier muss man einfach eine klare Linie ziehen und Instagram rein als Vermarktungstool sehen und nicht als ausschlaggebende Plattform für eine Kooperation. Das ist eh auch schon wieder ein Punkt, der mich zur Weißglut treibt. Aber das kommt ein anderes Mal.

In aller Kürze und ein Geständnis

Bloggen ist eine Leidenschaft, die auf einem BLOG passiert. Wer sich als Blogger bezeichnet, sollte auch einen Blog haben und ihn regelmäßig befüllen. Da reichen 3 Beiträge im Jahr einfach nicht. Wenn du deinen Instagram-Channel mit einem Blog pushen willst, dann bist du immer noch Influencer und kein Blogger. Diese Begriffsdefinition ist doch logisch und schlüssig, oder? Mehrwert und die Weitergabe von Information sollte immer im Vordergrund stehen und nicht der egoistische Ansatz, dass man dann Zeug und Einladungen bekommt.

Jetzt kommt noch ein kleines Geständnis: Ich selbst bin ebenfalls in diese Falle getappt und wollte immer mehr Produkte, mehr Einladungen und mehr Alles. Natürlich ist es schön, wenn man sich beschenkt fühlt. Allerdings habe ich mich dann ziemlich schnell wieder auf meine persönliche Intention zurückbesinnt und verstanden, dass Leser von Pipifein oder auch meines Instagram-Channels @pi_lulla nicht einfach nur ein Produktbild nach dem anderen wollen, sondern meistens der persönlichste Text, der interessanteste ist. Lasst euch nicht verarschen und hinterfragt lieber einmal mehr, als einmal zu wenig.

Mit diesen Worten und Gedanken schicke ich euch jetzt ins Wochenende. *micdrop*

Pipifeine Grüße,
Sophie

Einen weiteren Blogbeitrag zum Thema „Facebook hat mir mein Leben geklaut“ findest du HIER.

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