Diagnose

Eine er(n)ste Diagnose

Ich bin nicht gesund. Das fühle ich schon länger. Es ist nicht so, dass ich Schmerzen hätte oder mein Leben darunter leiden würde. Aber die Diagnose hat einiges Licht ins Dunkel gebracht.
Alles begann so im Dezember herum. Meine Lust auf Schokolade, Kuchen und Zucker stieg ins Unermessliche an. Natürlich habe ich mir nichts dabei gedacht. Denn es ist schließlich die Weihnachtszeit und da wird man an jeder Ecke verführt, etwas zu naschen. Doch es wurde Jänner und ich habe mich bemüht, den Zucker wieder reduzieren. Doch mit der Reduktion ging gleichzeitig eine abartig schnelle Gewichtszunahme einher. Komisch, nicht? Meine Ernährung ist generell gesund, abwechslungsreich und frisch zubereitet. Da sollten kleine Häppchen Süßigkeiten eigentlich kein Problem darstellen.

Aus Jänner wurde Februar und meine Laune war im Keller. Und im Himmel. Und wieder im Keller. Zuerst hab ich das natürlich auf den Prüfungsstress geschoben. Dann darauf, dass ich einen neuen Job habe. Dann darauf, dass mein Instagram so abkackt. Schließlich auf die letzten Abgaben und dann gingen mir die Ausreden aus. Ich war mies gelaunt, bin explodiert bei der kleinsten Kleinigkeit und habe mich traurig und wütend gefühlt. Warum? Ich weiß es nicht. Ich habe begonnen, mich wieder in die fiktive Welt zu flüchten und Serien geschaut. Unmengen davon.

Die Diagnose

Für all jene unter euch, die nicht ganz gut mit Krankheit umgehen können, wird es jetzt Zeit, aufzuhören und euch einen anderen Artikel auszusuchen. Zum Beispiel den, wo ich über meine Reiseziele schwärme. Oder den, wo ich ganz intime Momente preisgebe. Das wär doch was für euch!
Für alle Anderen gibt es die Geschichte zu meiner Diagnose. Ich habe erkannt, dass meine extremen Stimmungsschwankungen nicht einfach nur eine Laune der Natur (haha lol) sein können. Nein, es muss mehr damit zusammenhängen. Bei einigen Tests ist herausgekommen, dass meine Werte ganz schön im Höhenflug sind und meine Schilddrüse an der Grenze zur Unterfunktion herumgondelt. Beides keine guten Nachrichten. Auch die rote Tante war schon lange nicht da. So vor 3 Monaten ca. Aber bin nicht schwanger. Die Frauenärztin meint, es is alles pipifein.

Aussicht auf Besserung

Achtung: Das ist keine ärztliche Beratung. Mir hilft es, es unterstützt mich, muss aber für nicht jeden passen. Vor einer Einnahme bitte mit einem Arzt besprechen!
Ab jetzt sind einige Nahrungsmittel tabu. Konsumgüter kann ich gleich aus meinen vier Wänden verbannen. Kein Alkohol, wenig Zucker, Kohlenhydrate asap reduzieren und frisch kochen. Angesagt sind jetzt Low Carb, Vitamkomplexe (yeay), Zink und mindestens zwei Mal pro Woche sportliche Betätigung. Zum Ausgleich. Um meine Werte zu senken. Eigentlich perfekt, dass diese Diagnose in die Fastenzeit fällt. So habe ich auch einen äußeren Rahmen, um mich an die Regeln zu halten.

PS: Die Sonntage sind meine Cheat-Days. Da gönne ich mir Schokolade, Brötchen oder andere leckere Dinge. Weil es ja auch ein gesellschaftlicher und psychischer Faktor ist und nicht nur ein körperlicher.

In diesem Sinne: stay fresh und pipifeine Grüße,
Sophie

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